Die Vorbereitungen
Der Trainingsstand
25.4.2021, Sonntag
Heute wollten wir es wissen. Nachdem wir die letzten Tage eher verhalten trainiert haben (viel Golf, etwas Tennis, wenig oder besser sehr wenig Laufen), ging es heute auf die "Marathon-Strecke". Wie immer ein verzögerter Start (leckerer Kaffee, " wo ist der Schlüssel?), trotzdem war es um kurz vor Zehn noch bitterkalt. Ich hatte eigentlich überlegt in kurzen Hosen zu fahren, aber das wäre buchstäblich in die Hose gegangen. Die Finger und die Fußzehen litten unter dem eisigen Wind der uns aus Nordosten ins Gesicht blies. Unser Plan war einfach. Von Leverkusen nach Solingen und dann über die Nordfahrradtrasse nach Essen. Komoot war noch kein guter Begleiter, entweder bin ich zu ungeschickt oder ich habe das System immer noch nicht verstanden, jedenfalls haben wir mitunter Passanten nach dem richtigen Weg gefragt. Einiges kam uns, nicht zu unrecht (siehe unten), bekannt vor: So sind wir wieder den Korkenzieher-Radweg gefahren und haben dann auch gut nach Essen gefunden. Der Weg wurde aber zumindest von mir als recht anstrengend empfunden, der Gegenwind war aber auch störend. Nach einer kurzen Kaffeepause (Danke Hannah!) ging es dann wieder zurück an die Ruhr. Der Ruhrradweg ist wirklich eine toller Radweg, zumindest der von uns befahrene Teil von Essen nach Duisburg. Duisburg konnten wir nicht wirklich genießen, vermutlich haben wir ausschließlich die hässlichsten Ortsteile durchfahren, dass war aber der fehlenden Navigation geschuldet. Insgesamt haben wir in Duisburg vermutlich die meiste Zeit verbracht, schließlich stellten wir fest, dass wir uns beeilen müssen, wenn wir noch vor 22 Uhr (siehe Ausgangssperre) wieder zurück sein wollten. Was blieb uns anderes übrig, als das Tempo nochmal deutlich zu erhöhen. Technisch waren wir ja diesmal in der Lage durch den Erwerb unseres neuen Akkus (siehe Akkushop.de) die lange Strecke zu bewältigen. Jörg ist in dieser Angelegenheit unschlagbar. Er erhöhte die Geschwindigkeit und fuhr wie ein Uhrwerk Richtung Heimat, ich immer hinterher. Mittlerweile hatten wir Google Maps aktiviert und ließen uns führen. In Düsseldorf gibt es ja einiges zu sehen und das durchaus sehenswerte Kaiserswerth passierten wir, ohne nach links und rechts zu schauen, zumal uns das immer schwieriger gefallen ist, da die Sonne ihre Aktivität weitestgehend eingestellt hatte, zumindest, was das Rheinland betraf. Laut meinem Navi würden wir gegen 22:02 in Leverkusen sein. Also noch fester in die Pedale treten. Mit untergehender Sonne wurde es auch immer kälter. Tatsächlich sind wir pünktlich um 22:00 Uhr zu Hause gewesen. Völlig verfroren, aber mit der Gewissheit 197 (ich) bzw. 210 (Jörg) km zurückgelegt zu haben. Und ganz ehrlich, wenn es nicht so kalt und dunkel gewesen wäre, wir hätten noch weiter fahren können, aber dann war es auch gut. Medizinisch, aber auch kulinarisch habe wir noch viel Luft nach oben. In Velbert hatten wir eine kurze Pause mit mitgenommenen Stullen, in Essen gab es Kaffee, in Mülheim/Ruhr gab es wieder Stullen (Jörg), während ich mich für einen Döner entschied. Insgesamt haben wir pro Person zwei Liter Wasser getrunken und sind an diversen Bierbars am Ruhrradweg achtlos vorbeigefahren. Zuhause angekommen gab es auch kein Belohnungsbier, sondern ein leckeres Magnesium Getränk, gegrillte Wurst vom Vortag und eine warme Dusche! Ich bin mir sicher, da können wir noch einige Dinge verbessern. Insgesamt ein äußerst gelungenes Unterfangen und Jörg meinte noch am Ende der Fahrt: "Wenn mir einer erzählt hätte, dass wir beide mal fast 200 km Fahrrad fahren, den hätte ich für verrückt erklärt!". Aber so ein wenig verrückt ist unser Vorhaben ja auch.
Bild 1:Corona bedingt: Pause an einer Tankstelle in Duisburg
Bild 2: Gruga-Halle in Essen (Handball-Hochburg
Bild 3: Endlich in Duisburg
Bild 4: Pause in Mülheim/Ruhr
Bild 5: Friedrichstraße in Mülheim/Ruhr
Bild 6: Pause vor Velbert - nicht zu sehen: ein Eiswagen links von Jörg
10.4.2021, Samstag
Das Wetter spielt nicht so wirklich mit. Trotzdem fand natürlich ein Trainingsprogramm statt. Diesmal auf dem Tennisgelände der TG Voiswinkel. Allerdings nicht, wie der ein oder andere Leser glauben mag, um die gelbe Filzkugel über das leider immer noch nicht gespannte Netz zu spielen, sondern um die Dachdämmung des neuen Vereinsheims einzusetzen. Mein Job war jetzt nicht besonders anstrengend, aber immerhin 6 Stunden an der frischen Luft! Und morgen, das habe ich mir fest vorgenommen, hole ich mit dem Fahrrad Brötchen.
In vier Wochen seCz (sofern es Corona zulässt) sind wir dann schon auf Tour, wir warten sehnlichst darauf!
6.4.2021, Dienstag
Schon im Training haben wir bemerkt, dass bei unseren ausgedehnten Strecken der Akku eine entscheidende Rolle spielt. Die serienmäßige Ausstattung hat uns bei sehr sparsamer Unterstützung maximal 120 km erlaubt. In Wahrheit sind es eher 90 km und das bei immer noch sehr sparsamer Unterstützung. Gerade bei kalten Temperaturen zeigten unsere Akkus dann doch eine gewisse Sensibilität, die zur deutlichen Verminderung der Leistung führte. Am Donnerstag haben wir (Jörg) 150 km mit einem Akku geschafft! Der Testlauf war so überzeugend, dass ich mir spontan ebenfalls einen ACN_BO500 auf AkkuShop.de bestellt habe. Das ging dann auch sehr einfach und es entstand eine nette Konversation mit dem Anbieter. AkkuShop.de ist von unserer Idee begeistert und war bereit unsere Aktion zu unterstützen. Vielen Dank an AkkuShop.de!
1.4.2021, Donnerstag
Leverkusen - Bergisch Gladbach - Bonn - Nassau 155 km
Heute wollten wir unbedingt die 5 rechts neben der 1 stehen haben. Sensationelle Wetterbedingungen machten die Fahrt zu einem echten Erlebnis. Die Strecke war größtenteils wunderbar (wenn man von den Radwegen direkt neben der Bundesstraße absieht) und auch nicht viel los, man konnte gut "Strecke fahren". Unser Schnitt von 21,9 km/h lag deutlich über unseren Erwartungen und so hatten wir auch genügend Zeit Pausen zu machen und Sehenswürdigkeiten zu fotografieren (Bilder dazu gibt es in der Sponsorengruppe, also unbedingt Sponsor werden). Insbesondere die Strecke Bonn-Koblenz war super, allerdings ist auch hier der Zustand der Radwege deutlich schlechter, als der Belag auf der Straße. In Lahnstein mussten wir dann nochmal Proviant nachkaufen und sind dann noch bis Nassau an der Lahn entlang gefahren, auch hier waren leider Baumwurzeln der Grund für unebene Radwege. Herrliches Wetter sorgte dafür, dass wir nur schweren Herzens die Tour in Nassau beendeten, eigentlich waren wir im Rekordfieber. Die Heimfahrt mit der Bahn gestaltete sich zunächst einfach: 1x Umsteigen und schon, so war der Plan, wären wir in Leverkusen Schlebusch gewesen. Wegen Bauarbeiten hielt der Zug dann aber doch nur in Köln Süd oder Düsseldorf. Zu unserer Überraschung gab es aber noch eine direkte Verbindung nach Köln Dünnwald, verbunden mit 25 Haltestationen auf dem Weg von Koblenz. Gegen 22 Uhr waren wir dann Zuhause. Fazit: Die gefahrene Strecke war problemlos zu meistern. Das lag aber natürlich auch an der flachen Streckenführung und idealen Wetterbedingungen. Der Respekt gegenüber unserem Vorhaben ist aber gestiegen. Wie sagte Jörg so schön: "Ein wunderschöner Tag, aber jeden Tag muss ich das nicht haben". In Sachen Muskelkater, dass kann ich heute sagen, hielt sich alles in Grenzen, selbst das Sitzen fiel nicht schwer. Also alles gut, die Vorfreude steigt!
30.3.21, Dienstag
Wanderung "an der Lahn". Der Lahn-Höhenweg zeichnet sich durch ein ständiges Auf und Ab aus. Gut trainierte Wanderer erhaschen aus schwindeligen Höhen herrliche Ausblicke, mir war nur schwindelig. Bergsteigen an der Lahn, nicht mein Ding, aber der Überwindungsfaktor war recht hoch. Ein Glück, dass wir Deutschland mit dem Fahrrad und nicht zu Fuß erkunden. Für die Statistiker: Knapp 19 km und 680 Höhenmeter.
25.3.21, Donnerstag
Fernab vom Training gab es einen Motivationsschub: Der HC Erlangen stiftet ein Trikot seines Local-Hero Christopher Bissel für unsere Aktion. Ich wusste doch, dass auf Handballer Verlass ist. Die Strecke wird dadurch ein wenig länger, da wir das Trikot persönlich abholen werden, aber was macht man nicht alles. Weiterer Ansporn: Das Trikot gibt es in XL, d.h. ich werde weiter hart trainieren um mitsteigern zu können! Das Bergerud Trikot aus Flensburg würde ich aber auch nehmen, selbst wenn es flattert!
23.3.21, Dienstag
Gestern habe ich bis spät am Abend am Rechner gesessen. Zählt auch als Vorbereitung! Dafür ging es heute an die frische Luft. 9 Loch weit gewandert. Keine konditionellen Schwierigkeiten! Aber an der Technik muss noch gearbeitet werden. Stand jetzt wird diese Woche wenig passieren. Ich habe aber die Laufschuhe schon rausgestellt...
22.3.21, Montag
Heute ist Geburtstag von Jörg. Er trainiert trotzdem; eine Wanderung steht an. Ich werde heute Home-Training machen, berichte morgen, wie es war.
21.3.21, Sonntag
Kaltes Wetter, an Fahrradfahren nicht zu denken... Golf geht aber!
Eigentlich wollten wir ja fahren, aber es war schon sehr kalt. Zur Strafe gab es am Abend kein Bier! Aber Rotwein schmeckt ja auch.
Dafür haben wir am grünen Tisch trainiert. Am Gründonnerstag wollen wir an der Ruhr einen neuen Längenrekord aufstellen. Dann gibt es aber keine Ausreden!
20.3.2021, Samstag
Kaltes Wetter, an Fahrradfahren nicht zu denken... Golf geht aber!
14.3.2021, Sonntag
Das Wetter war richtig schlecht. Kaum hatten wir den Wanderweg erreicht, schon fing es an zu regnen. Die Strecke war bekannt, allerdings nicht in diesem Zustand. Die vorangegangenen Stürme hatten so manches Astwerk auf die Wege gelegt. Von "tiefem Geläuf" spricht man beim Pferdesport, damit war der Zustand der Wanderwege bestens beschrieben. Also ideale Voraussetzungen um unsere mentale Stärke zu prüfen. Erstaunlicherweise trafen wir einige Jogger und Mountainbiker auf der Strecke. Trotz mitgebrachter Verpflegung kam es nur zu einer ganz kurzen Pause an der Dhünntalsperre. Es war einfach zu kalt und nass um eine Pause zu machen. Unter dem Strich standen gewanderte 17 km mit der Erkenntnis noch weiter gehen zu können, aber wirklich Spaß gemacht hat es nicht. Zum Fahrradfahren war es uns zu kalt und nass.
Während der Wanderung hatten wir allerdings Gelegenheit unsere Generalprobe für die Fahrradtour zu machen:
Am letzten April-Wochenende wird die Ruhr-Radroute gefahren. Von der Quelle bis zur Mündung, dafür nehmen wir uns aber zwei Tage Zeit.
6.3.2021, Samstag
Für heute war eigentlich eine Fahrt nach Essen über Meerbusch geplant. Wegen der eisigen Nachtkälte haben wir uns aber vertagt. Das Schlechteste wäre jetzt die Lust am Fahrradfahren zu verlieren. Den Samstag habe ich genutzt mit vermeintlichen Sponsoren zu sprechen. Das war recht erfolgreich. Auch wenn die Umsetzung (Überweisungen) noch etwas auf sich warten lassen.
4.3.2021, Donnerstag
Die Handballwoche zeigt Interesse an unserer Reise! Es schien so lange aussichtslos, jetzt haben wir endlich die Möglichkeit etwas über uns in der Handballwoche zu lesen. Handball und die Handballwoche sind einfach super!
28.2.2021, Sonntag
Brötchen geholt, das waren knapp 3 Kilometer, problemlos absolviert!
27.2.2021, Samstag
Mein Gott, war das kalt! Am Samstagmorgen ging es um 8:30 Uhr nach Bergisch Gladbach. Ein gemütlicher Kaffee ließ uns wohlgestärkt Richtung Bonn starten. Wieder mit Unterstützung von Komoot fuhren wir Richtung Bonn. Diesmal war der Stromverbrauch vernünftig, aber wir haben uns dann doch meistens auf unser Gespür verlassen. Mit der Fähre bei Mondorf über den Rhein. Dann ging es nach Bonn auf der linken Rheinseite weiter. Wieder Kaffeepause in Bonn sowie zwei Bananen als Verpflegung. Die Heimfahrt war bei wunderschönem Wetter weitestgehend ein Genuss. Zu unserer Freude gab es dann noch einen geöffneten Minigolfplatz und wir haben eine Runde gespielt. Die Heimfahrt war dann in und um Köln schwierig. Menschenmassen nutzten das schöne Wetter um uns am zügigen Fahren zu hindern. Rechtzeitig zur Sportschau waren wir wieder zuhause. Auch wenn es nur 30 km mehr waren, so sind wir doch in frischem Zustand angekommen. Weitere Kilometer wären durchaus vorstellbar gewesen. Immerhin 110 km lang war die Fahrt, da müssen wir noch einiges zulegen, aber wir sind beiden frohen Mutes. Nächste Woche wollen wir die 150 km knacken.
21.2.2021, Sonntag
Bestes Wetter, 20 km Ausflug zur vermutlich besten Eisdiele Kölns. Keine Schmerzen am Gesäß, leichter Muskelkater in den Oberschenkeln. Alles besser, als gedacht.
20.2.2021, Samstag
Heute stand die erste Trainingseinheit auf dem Programm: 90 km durch das bergische Land! Die Erwartungen waren gering, schließlich war es unsere erste Tour. Von Leverkusen nach Wuppertal und von dort wieder zurück. Was haben wir gelernt:
1. Komoot verbraucht in der komfortablen Variante extrem viel Akku, schon in Wuppertal war der Akku leer.
2. Dier erste Pause gab es nach 40 km, das hat tatsächlich gereicht.
3. Frühstück nicht in der von uns praktizierten Form (Brötchen, Eier, Schinken, Croissants,...)
4. unbedingt die richtigen Schlüssel mitnehmen
5. Der Trend geht zur old fashioned Landkarte
6. Immer den Akku-Schlüssel parat haben
Die nächste Reise wird länger und ist schon für das nächste Wochenende geplant.
9.2.2021, Dienstag
Welch eine Freude, die SG Flensburg-Handewitt stiftet uns ein Original-Trikot mit Unterschrift. Sie finden unsere Aktion klasse! Wir die SG auch!
Körperliche Fitness
Die größte Herausforderung ist natürlich die notwendige körperliche Fitness zu erreichen. Der Lockdown lässt leider die bevorzugten Sportarten derzeit nicht zu. Kritiker glauben allerdings auch, dass weder Golf noch Tennis als eine ideale Vorbereitung für eine Fahrradtour durch Deutschland gelten. Hand- oder Fußball wäre noch ganz ok, aber eigentlich auch nicht. Fahrradfahren an sich scheint mir da schon besser geeignet, im Augenblick aber einfach zu kalt und wegen der Glätte auch zu gefährlich. Also Crosstrainer! Kein wirkliches Vergnügen, aber was solls...
Mentale Fitness
Im Mai werden wir uns fast vier Wochen jeden Tag auf das Fahrrad schwingen und dann, so der Plan, bei Wind und Wetter 8 Stunden Fahrradfahren. Das kann schön sein, muss es aber nicht. Hier wird ganz sicher die gegenseitige Motivation eine große Rolle spielen (und das Wetter). Dank des Seminars "Überwinden eigener Grenzen" sind wir aber mental gut gerüstet. Wir wissen, was man alles falsch machen kann.
Ernährung
Nicht nur während der Fahrt, sondern auch schon in der Vorbereitung heißt es: gesund ernähren. Die Hausbar ist abgeschlossen (ich weiß aber wo der Schlüssel liegt), "normales Bier" gibt es nur für Gäste, (sofern die wieder kommen dürfen); Chips, Gummibärchen und Co sind auf der roten Liste. Nach beinahe 60 Jahren sich noch umgewöhnen, das wird schwierig, ist aber machbar (siehe "Überwinden eigener Grenzen") und wenn man auf soviel verzichtet, kann man eigentlich auch joggen... (ist nicht ernst gemeint)
Technik
Unsere Fahrräder (E-Pedalics) haben wir weitestgehend im Griff. Um die Plattfüße auf ein Minimum zu reduzieren haben wir uns von unserem Fahrradhändler des Vertrauens (Knuts Radladen in Leverkusen) inspirieren lassen: "Unkaputtbare" Reifen von Schwalbe, einen praktischen Werkzeugset sowie ein Grundkurs Fahrradpflege haben wir uns gegönnt. Ein Begleitfahrzeug während der Tour wurde organisiert und wenn alle Stricke reißen, dann müssen wir mal sehen, ob es nicht auch alternative Fahrradgeschäfte auf unserer Tour gibt.
Navigation
Zunächst war die Idee der Strecke, dann haben wir im Internet recherchiert und haben uns, "old fashioned", ein Buch mit Landkarte bestellt. Ein herrlicher Moment, Fahrradkarte, Textmarker und dann die Tour planen. Sicherheitshalber haben wir auch das Internet bemüht um die Höhenmeter zu ermitteln, da erweisen sich Landkarten dann doch als weniger hilfreich. Nichtsdestotrotz haben wir uns noch nicht entschieden, ob und welches Navigationssystem wir während der Fahrt nutzen werden. Von der Landkarte bis zum modernen Navi ist alles möglich. Wir hoffen eigentlich, dass die von uns gewählten Routen gut ausgeschildert sind. Allerdings hatte ich dies schon an anderer Stelle ebenfalls gehofft...
Verpflegung während der Fahrt
Viel Essen und Trinken während der Fahrt, empfehlen die Experten. Das kommt uns grundsätzlich sehr entgegen. Allerdings ging der Tipp in Richtung gesunde Ernährung, das müssten wir dann einfach mal testen. Spaß beiseite, könnte man also sagen.
Einschub: auf meiner letzten längeren Wanderung habe ich ein Schlüsselerlebnis gehabt. Damals, man durfte sich noch in Gaststätten aufhalten, bestellten wir nach etwa 25 km Wanderung, ein alkoholfreies Weizenbier. Mir schmecken alkoholfreie Weizenbiere generell genauso wenig wie alkoholfreies Pils oder alkoholfreier Wein (gibt es tatsächlich!). Da wir aber noch 20 km vor uns hatten, haben wir uns für ein alkoholfreies Weizen entschieden. In weiser Voraussicht bestelle ich mir dazu dann immer gleich eine weiße Limo (Sprite), um nach kurzen Abtrinken den Geschmack zu verfälschen. An diesem Tag passierte eine Wunder! Das ausgeschenkte alkoholfreie Weizenbier schmeckte! "Kann nicht sein", war meine erste Reaktion und ich war mir sicher, dass der große Durst dafür verantwortlich war, dass mir das alkoholfreie Weizen schmeckte. Die Sprite brauchte ich jedenfalls nicht. Um die Geschichte etwas kürzer zu machen. Einige Tage später fand ich in einem Getränkemarkt die gleiche Sorte, ich kaufte ein und stellte zu meiner Überraschung fest, dass mir das Bier auch so schmeckte! Das habe ich natürlich in meinem Umfeld propagiert, mit der Konsequenz, dass ich ein wenig an Ansehen verloren habe, aber mit der Gewissheit, dass ich zumindest für einen Überschaubaren Zeitraum ein alkoholfreies Getränk gefunden habe, mit dem ich tatsächlich etwas anfangen kann. Klar, Wasser, Kaffee und Tee gehen auch. Milch und Apfelschorle gehen auch, aber das Andechser Alkohofrei schmeckt mir einfach besser.
Beim Essen muss man noch überlegen. Banane ist klar. Obst natürlich generell, aber die Kohlehydrate-Zufuhr muss auch sicher gestellt werden. Aber jeden Tag zum Italiener, wird ja auch teuer. Also hier sind wir noch in der Planung
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